Nimm Kontakt auf
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Bergkamen e.V. findest du hier .
Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Bergkamen e.V. findest du hier .
Am Samstagmorgen, den 16.04. sind wir mit vier Personen aus der Ortsgruppe Bergkamen in Richtung Hagen zum Wachdienst am Hengsteysee aufgebrochen. Die Wachstation liegt unterhalb des Kaiser Wilhelm Denkmals am Ufer der Ruhr.
Nach der Ankunft wurde uns als erstes die Wachstation mit dem Aufenthaltsraum, Küche und Schlafräumen gezeigt. Den größten unteren Teil der Station nahm die Bootshalle ein, in der zwei Boote Platz haben. Im hinteren Teil des Gebäudes waren die zwei Schlafräume mit jeweils zwei dreistöckigen Hochbetten und somit Platz für je sechs Personen. Über eine außen liegende Treppe kam man in den Wachraum, der gleichzeitig auch als Küche und Aufenthaltsraum fungierte.
Um elf Uhr waren alle Wachgänger aus den Ortsgruppen Bergkamen und Dortmund Scharnhorst eingetroffen. Die erste Dienstbesprechung fiel nach einer kurzen Vorstellungsrunde leichter.
Damit auch für das leibliche Wohl gesorgt werden konnten, sind drei Leute zum Einkaufen gefahren. Der Rest der Gruppe hat sich währenddessen in den Schlafräumen eingerichtet. Die Leute aus Bergkamen haben sich anschließend auf einer Karte das Wachgebiet angeguckt, da von uns noch niemand zuvor auf dieser Wachstation gewesen war.
Drei der vier Wachgänger aus Bergkamen hatten noch keinen Wachdienst gemacht und waren Wachneulinge. Kurz vor Beginn des Wachdienstes um 15 Uhr wurde uns Wachneulingen, die Aufgabe zugeteilt, die Flaggen zu hissen. Die Schwierigkeit lag darin, dass uns zu Beginn nicht verraten wurde, welche der vier Flaggen an welche Stelle des Flaggenmastes kam. Außerdem mussten die Flaggen in einer bestimmten Reihenfolge gehisst werden. Aber wir haben nicht aufgegeben. Nach einigen Diskussionen und mehreren Gängen in den Wachraum und zurück, um die Fragen zu klären, haben wir es letztendlich geschafft. Alle Flaggen wehten korrekt im Wind.
Der Wachdienst fing an. Auf Grund des schlechten Wetters hatten wir die Möglichkeit ein paar Übungen zu wiederholen. So hatten einige noch ein paar Bootsfahrstunden und haben die Knoten noch mal wiederholt und trainiert. Außerdem saßen wir gemütlich zusammen, haben geredet oder ein Spiel gespielt.
Kurz nach dem Mittagessen regte sich etwas am Segelverein. Drei von uns mussten in strömenden Regen mit dem Boot raus, um zu prüfen, ob bei den Leuten vom Segelverein alles ok war. Die Leute dort hatten mit selbst zusammengebundenen Bananenbooten Flöße gebaut. Damit fuhren sie über das Rückstaubecken des Sees, dies schien auf Grund von Regen und Wind ziemlich gefährlich. Nachdem das letzte Floß ohne Schaden wieder am Ufer angekommen war, konnten wir wieder zurück zur Wachstation. Nach Wachschluss wurde das Boot aus dem Wasser geholt und sauber gemacht. Nun begann der gemütliche Teil des Abends mit Grillen und Lagerfeuer.
Am nächsten Morgen wurden einige ziemlich unsanft durch ein lautes Quietschen aus dem Schlaf gerissen. Der Grund war das Boot, das aus der Bootshalle in Richtung Ruhr gelassen wurde.
Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir alle auf die Brücke gegangen, die über den Hengsteysee führt. Dort haben wir uns das Wachgebiet noch einmal von oben angeschaut. Vom Wachleiter wurden uns die Besonderheiten des Sees erklärt, auf die man zum Beispiel beim Bootfahren achten muss. Dazu gehört die Sandbank, die sich zwischen Rückstaubecken und Ruhrmündung gebildet hat, über die man bei Flachwasser zu Fuß von einer Insel auf die andere laufen kann. Außerdem muss man den Wassersog, der in der Nähe des Pumpspeicherkraftwerks herrschen kann, beachten.
Nach dem Überblick auf der Brücke hat sich eine Fußstreife auf den Weg gemacht. Eine Station war der Segelverein. Es wurde die Frage geklärt, ob irgendwelche Aktivitäten für den Tag geplant waren und eventuell Hilfe oder Unterstützung unsererseits benötigt wurde. Dies war allerdings nicht der Fall.
Da das Wetter nicht trockener wurde, waren kaum Seebesucher vor Ort. Es folgte ein ausbildungsreicher Tag, der mit weiteren Bootsfahrstunden, Knotenkunde, Fußstreife und Kartenspielen verbracht wurde. Gegen fünf Uhr haben wir angefangen aufzuräumen und sauber zu machen, so dass wir gegen halb sieben zurück nach Hause fahren konnten.
Die Zusammenarbeit der beiden Ortsgruppen war sehr harmonisch. Durch den fehlenden Einsatz wurde der allgemeine Ablauf eines Wachdienstes in Ruhe durchgesprochen und vertieft. Rückblickend war das ein interessantes Wochenende und wir freuen uns schon auf die weiteren gemeinsamen Wachen, die da folgen werden.
Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.
Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.